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Christa Naaß beim Seminar "Renovierung des gemeinsamen Kulturerbes"

Allgemein

Dr. Zuzanna Finger, Heimatpflegerin der Sudetendeutschen und Christa Naaß (v. li)

Für den Bezirk Mittelfranken nahm Christa Naaß, Stellvertreterin des Bezirkstagspräsidenten an dem Seminar "Renovierung des gemeinsamen Kulturerbes" des Vereins Omnium im Sudetendeutschen Haus in München teil.  

"Es ist wichtig aufzuzeigen", so Christa Naaß bei ihrem Grußwort, "dass die Bezirke sehr eng mit der Heimatpflegerin der Sudetendeutschen verbunden sind, nicht nur in finanzieller Hinsicht, sondern auch von der Aufgabenstellung her. Denn eine der Aufgaben der sieben bayerischen Bezirke ist die Brauchtums- und Heimatpflege.

Und da gehört natürlich auch die Heimat unseres 4. Stammes, der Sudetendeutschen, mit dazu. Ebenso gehören der Denkmalschutz und die Denkmalpflege zu den bezirklichen Aufgaben. Sie verweist darauf, dass seit 40 Jahren der Bezirk Mittelfranken beispielhaftes denkmalpflegerisches Engagement von Einzelpersonen, Vereinen, Kirchen, Kommunen würdigt. Die prämierten Objekte reichen von Brunnen, Mühlen, Kapellen, alten Fachwerkhäusern bis hin zu Schlossanlagen oder Kasernenbauten. 

 

Christa Naaß zitierte in diesem Zusammenhang Gottfried Kiesow, dem Mitbegründer der Deutschen Stiftung Denkmalschutz: „Denkmalschutz ist unser Dank an die Vergangenheit, die Freude an der Gegenwart und unser Geschenk an die Zukunft“.

 

Denn sie ist der Meinung, dass dieses Zitat in hervorragender Weise die Arbeit des Vereins Omnium beschreibt, der sich der Pflege des gemeinsamen Kulturerbes verschrieben hat. Eine Vielzahl von Objekten erstrahlt heute wieder in alter Schönheit. Diese wurden präsentiert vom Mitbegründer des Vereins Omnium, Herrn Jakub Dĕd und seiner Mitarbeiterin Frau Bara Vetrovska sowie dem Direktor des Museums in Komotau, Herr Stanislav Dĕd, der sich mit der Situation der Grabpflege der deutschen Gräber auf den tschechischen Friedhöfen befasst.

 

Christa Naaß gratuliere dem Verein Omnium zum 5jährigen Bestehen. Die Zielsetzung des Vereins ist die Rettung und Renovierung von zerstörten, bedrohten und verlassenen Denkmälern wie kleinen sakralen Denkmälern bis hin zu Kirchengebäuden, denn insbesondere die Denkmäler der Sudetendeutschen befinden sich in schlechtem Zustand.

Christa Naaß: "Wer Denkmäler rettet, erhält, bewahrt und pflegt, gibt damit auch der Kulturregion, unserem gemeinsamen Kulturerbe  - und damit unserer gemeinsamen Geschichte - eine Zukunft". Sie lobt den Verein für diese verantwortungsvollen Aufgabe. Denn er trägt mit dazu bei, dass viele Denkmäler im wahrsten Sinne des Wortes „zum Leben erwachen“  und dadurch bei vielen Menschen „der Blick für Altes“ neu geschärft wird. Und das ist ganz im Sinne des vorhin von Christa Naaß verwendeten Zitats „ein Geschenk für die Zukunft“. 

 

Foto: Susanne Habel