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Ausgleichszahlungen für Biberschäden langen nicht aus

Allgemein

- Umweltminister Söder lässt die Landwirte im Stich -

Nicht zufrieden ist die Haundorfer Abgeordnete und stv. Vorsitzende der SPDLandtagsfraktion mit der Antwort des bayerischen Umweltministers auf ihre Anfrage bezüglich der Ausgleichszahlungen für Biberschäden.

Im Jahr 2008 hat das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit einen „Biberfonds“ eingerichtet, aus dem bestimmte Biberschäden finanziell ausgeglichen werden sollen. Jährlich stehen dafür 250000 Euro zur Verfügung. „Im Jahr 2008 konnten die Schäden vollständig ausgeglichen werden“, so die Antwort aus dem Umweltministerium.

Im Jahr 2009 wurden jedoch Schäden in Höhe von 493.457,11 Euro gemeldet. „Nachdem die Ausgleichszahlungen auf 250000 Euro gedeckelt sind, führte das zu einer Ausgleichsquote von nur 54 Prozent“, kritisiert die Landtagsabgeordnete und fordert die Staatsregierung auf, die Mittel den tatsächlich aufgetretenen Schäden anzupassen.

Die Abgeordnete erinnert, dass die Biberpopulation weiterhin steigend ist. Zwischen 12.000 und 14.000 Biber sind in Bayern mittlerweile wieder beheimatet.

Christa Naaß kann nicht akzeptieren, dass das Umweltministerium konkrete Aussagen hinsichtlich der weiteren Förderung verweigert. „Es muss doch jetzt schon eine Schadensentwicklung für 2010 erkennbar sein. Auf die Auswertung der Daten bis Anfang 2011 zu warten bedeutet, die Betroffenen über die mögliche Ausgleichsquote im Unklaren zu lassen“, so die Abgeordnete. „Im Übrigen hat sich der Umweltminister ebenfalls einer Antwort entzogen, was die Haushaltsmittel im nächsten Doppelhaushalt betrifft. Plant er nun eine Erhöhung der Ausgleichssumme oder nicht?“