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Christa Naaß zum Internationalen Tag des Ehrenamtes am 05. Dezember

Allgemein

Das Ehrenamt braucht die Unterstützung der Politik - ein Ehrenamtsausweis muss endlich auch in Bayern eingeführt werden
Die stellvertretende Fraktionschefin ruft dazu auf, über diesen Tag hinaus das Engagement ehrenamtlich tätiger Bürgerinnen und Bürger stärker zu honorieren

"Wer ein Ehrenamt ausfüllt, erwirbt viele Fähigkeiten, die auch für Arbeitgeber interessant sind." Davon ist die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD im Landtag, Christa Naaß, zusammen mit zahlreichen Sozialverbänden seit langem überzeugt. "In anderen Bundesländern wird dieses erworbene Fachwissen, Fortbildungen und Besonderheiten des persönlichen Engagements in den jeweiligen Einsatzfeldern in einem „Landesausweis – Engagiert im sozialen Ehrenamt" dokumentiert. Dieses „Zeugnis" sozialer Kompetenz soll ehrenamtlich Tätigen beim Einstieg ins Berufsleben oder auch beim beruflichen Fortkommen bessere Chancen ermöglichen. Diesen Ausweis gibt es bisher in Bayern nicht.

Naaß: "Der Bürgerkulturpreis des Landtags und der Ehrenamtsempfang des Ministerpräsidenten sind zwar wichtige Formen öffentlicher Wertschätzung. Die Anerkennung, die der Freistaat Bayern ehrenamtlichen Leistungen sollt, gehen jedoch nicht weit genug." Die SPD-Vizefraktionschefin erinnert an die Kürzungspolitik der Staatsregierung in den vergangenen Jahren, von der viele Organisationen der Sportförderung, des Naturschutzes, der Kinder- und Jugendarbeit, der Kirchen, Vereine und Interessensverbände betroffen waren.

„Die vielen Ehrenamtlichen in Bayern stellen einen unschätzbaren Wert für die Gesellschaft dar", betont Naaß. „Sie engagieren sich nicht nur freiwillig und unentgeltlich für andere - sie leisten damit auch einen wichtigen Beitrag für das soziale und gesellschaftliche Miteinander. Dafür gilt ihnen unserer besonderer Dank! Wer das Ehrenamt weiter fördern und ausbauen will, muss auch mehr in das Ehrenamt investieren", fordert die stellvertretende Fraktionsvorsitzende und bezieht sich auf eine deutschlandweite Studie über bürgerschaftliche Betätigung, bei der Bayern nur auf Platz 4 landet.