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Rauchmelder für alle Wohnungen

Allgemein

Mit Vorbeugung können wir Leben retten

Nach mehreren Wohnungsbränden an den Weihnachtsfeiertagen wurde es wieder einmal offensichtlich, wie wichtig Rauchwarnmelder in Privatwohnungen sind.

Die SPD-Landtagsfraktion fordert deshalb, künftig alle privaten Neubauwohnungen in Bayern mit Rauchwarnmeldern auszustatten. „Die SPD“, so die Haundorfer Landtagsabgeordnete Christa Naaß „hat deshalb einen Gesetzentwurf zur Änderung der Bauordnung eingereicht“.

Sie verweist dabei auf ihre langjährige Initiativen, die bis in das Jahr 2001 zurückgehen. Bisher war jedoch keine Bereitschaft von Seiten der Regierungsparteien vorhanden, gesetzgeberisch tätig zu werden.

Dabei ist es nach den Worten von Christa Naaß entscheidend, den Brand möglichst schnell zu entdecken, um Zeit für Brandmeldung und Brandbekämpfung sowie für eine evtl. Flucht zu gewinnen. „Vor allem Kinder und auch alte Menschen sind oft nicht in der Lage, sich rechtzeitig vor den Brandgefahren zu retten“.

Christa Naaß verweist darauf, dass es Präventionserfolge in anderen Ländern und Bundesländern gibt. In den USA, Kanada, Australien, Großbritannien, den Nieder-landen, Norwegen, Schweden, Irland und in 8 Bundesländern in Deutschland existiert bereits eine Rauchmelderpflicht. Die Zahl der Brandopfer ließ sich dadurch um 50 Prozent reduzieren.

Da die meisten Menschen nachts im Schlaf vom Feuer überrascht werden, kommen sie in der Regel nicht in den Flammen um, sondern sterben an einer schweren Rauchvergiftung.

Es reicht nach Meinung von Christa Naaß deshalb nicht aus, wenn das Staatsministerium des Innern mit Öffentlichkeitsarbeit auf die Eigenverantwortung der Wohnungseigentümer und –nutzer setzt. Eine gesetzliche Vorgabe ist geboten, zumal derzeit weniger als 10 Prozent der Haushalte mit Rauchmeldern ausgestattet sind.