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Bürgerkulturpreis geht nach Nürnberg

Allgemein

Jurymitglied Christa Naaß und Vizepräsident Rhode gratulieren den Preisträgern

Der Wettbewerb um den Bürgerkulturpreis 2012 des Bayerischen Landtags ist entschieden. Ganz oben auf der Siegerliste stehen drei tschechisch-bayerische Projekte, die eine Jury, der auch die Haundorfer Landtagsabgeordnete Christa Naaß angehört, als herausragende Beispiele grenzüberschreitenden Engagements gewertet hat und die dem Jahresthema „Weltoffenes Bayern – Bürgerschaftliche Initiativen über Grenzen hinweg“ am besten gerecht wurden.

Die ersten Preise mit jeweils 8000 Euro dotiert, teilen sich die gemeinnützige GmbH „ČOJČ“ in Nürnberg, das Staatliche Berufliche Schulzentrum Waldkirchen in Niederbayern sowie der Verein „Via Carolina“ in Bärnau in der Oberpfalz.

Der Bürgerkulturpreis des Bayerischen Landtags wurde heuer zum 13. Mal verlie-hen. Die Jury suchte Bürgerinnen und Bürger, die durch gemeinsame Ziele miteinander verbunden sind, die auf Augenhöhe voneinander lernen, sich gegenseitig unterstützen, zusammen neue Lösungen entwickeln, durch innovative Ideen nachhaltige Veränderungen herbeiführen und damit Brücken innerhalb Bayerns und in die Welt bauen. „125 Bewerbungen gingen ein“, so die mittelfränkische SPD-Bezirksvorsitzende. „Die Entscheidung war nicht einfach. Umso mehr freut es mich, dass wir uns in der Jury auch auf ein mittelfränkisches Projekt, nämlich die gemeinnützige GmbH „ČOJČ“ in Nürnberg verständigen konnten.

„ČOJČ“ ist ein Kunstwort aus Tschechisch-Deutsch und steht für diese Initiative, ein Theaterprojekt von und mit jungen Menschen zwischen 14 und 25 Jahren im grenznahen Bayern und Böhmen. Es lädt zum kreativen, spielerischen Umgang mit den beiden Sprachen ein. „ČOJČ“ bildet eine Sprachbrücke, über die Menschen aus beiden Ländern gehen sollen. Es werden Theaterstücke entwickelt, unterstützt durch erfahrene Theaterpädagogen und Sprachanimateuren. Diese werden an verschiedenen Orten entlang der Grenze öffentlich aufgeführt.

Das Büro von ČOJČ befindet sich in einer alten Metallwerkstatt in Nürnberg. Die Theaterpädagogen Eleonora Allerdings und Hans Dönitz erkannten nach der Öffnung der Grenze: Hier in der Grenzregion liegt unsere Aufgabe.

„ČOJČ“ steht für Bewegung an der Grenze und dafür gab es den Bürgerkulturpreis 2012 des Bayerischen Landtages, zu dem Jurymitglied Christa Naaß und der Vizepräsident des Bayerischen Landtages Jörg Rhode herzlich gratulierten.