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Franz Maget: „Ihr verlangt einfach zu wenig“

Allgemein

Uwe Döbler, Christa Naaß, Irmgard Orterer und Franz Maget (v. li.)

Sozialempfang der SPD im Wohnpflegeheim der AWO in Wengen

Ein Dank an alle, die sich im sozialen Bereich haupt- und ehrenamtlich einsetzen, solle der alljährliche Sozialempfang der SPD sein, erklärte die Landtagsabgeordnete Christa Naaß bei ihrer Begrüßung am vergangenen Sonntag im Wohnpflegeheim der AWO in Wengen. Obwohl gerade ehrenamtliche Tätig-keiten nicht nur Last und Bürde seien, sondern auch Spaß machten, seien sie doch und gerade be-sonders zu würdigen, betonte sie.

Und auch Uwe Döbler, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion, erklärte in seinem Grußwort, wie wesentlich die enge Zusammenarbeit von haupt- und ehrenamtlich Tätigen sei und dass hier eine Verstärkung wichtig wäre. Der soziale Gedanke müsse nach außen getragen werden, und hierzu trügen auch solche Sozialempfänge bei.
Mit Franz Maget, dem Vizepräsidenten des Bayerischen Landtages, hatte sich zudem wieder hoher Besuch im Landkreis eingefunden.
Nachdem er sich lobend über den Landratskandidaten Uwe Döbler geäußert hatte – „Er wäre schon der Richtige!“ meinte er – betonte Maget die wichtige Rolle, die Ehrenamtliche in unserer Gesellschaft spielen. „Ohne Ehrenamtliche könnten die Gemeinden zusperren! Denn die Bereiche, die von Vereinen, Selbsthilfegruppen und anderen Organisationen abgedeckt werden, könnten die Städte und Gemeinden gar nicht leisten!“
Aber auch bei Hauptamtlichen wird nach Aussage von Franz Maget die Tätigkeit im sozialen Bereich nicht ausreichend gewürdigt. „Es kann nicht sein, dass der Dienst am Menschen weniger geschätzt wird als die gewerbliche Produktion! Hier muss sich Schritt für Schritt etwas verändern, und dafür stehen die Sozialdemokraten!“ betonte er.
Letztlich seien die, denen immer wieder Anträge auf Zuschüsse abgelehnt würden, möglicherweise selber schuld, bemerkte er süffisant. Denn sie verlangten einfach zu wenig. Beträge, die man sich vorstellen könne, würden eher abgelehnt als solche, die die menschliche Vorstellungskraft überstiegen.
Die logische Folgerung sei: Man müsse selbstsicherer auftreten, denn man wolle kein Geld für sich und die Forderungen seien immer im Rahmen.
Die Besucher des Sozialempfangs zeigten sich sichtlich angetan von den Ausführungen des Landtagsvizepräsidenten, den Grußworten und dem schönen Rahmen, den die Einrichtungsleiterin Irmgard Orterer im Wengener Wohnpflegeheim geschaffen hatte.