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SPD-Frauen bieten Seehofer Unterstützung bei der Durchsetzung der Frauenquote an

Allgemein


Die Frauen der SPD-Landtagsfraktion bei der Herbstklausur in Bad Gögging.

Bayerischer Ministerpräsident soll es nicht bei Lippenbekenntnissen lassen und sich
endlich durchsetzen

Die SPD-Frauenpolitikerinnen sehen bei ihren CSU-Kolleginnen im Bayerischen Landtag zu wenig Biss bei der Durchsetzung der Frauenquote in ihrer Partei.

„Da tut sich seit Jahren nichts. Die Frauen schaffen es nicht, sich durchzusetzen. Wir haben mit der Quote seit Jahren gute Erfahrungen und berichten unseren Kolleginnen gerne davon.", bietet die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Christa Naaß die Hilfe der SPD-Kolleginnen an. „Aber auch Ministerpräsident Seehofer muss hier in die Verantwortung genommen werden. Nachdem er sich öffentlich zur Frauenquote bekannt hat, ist es wichtig, dass er sich nun endlich mal durchsetzt und nicht wieder den von ihm bereits bei so vielen Themen gewohnten Wackelkurs fährt.“, ergänzt
die Haundorfer Abgeordnete.

In der CSU-Landtagsfraktion sind von 92 Abgeordneten nur 18 Frauen, die SPD hat 39 Abgeordnete, davon sind 18 weiblich. Davon, dass die Quote zu einem höheren Frauenanteil führt, ist Christa Naaß überzeugt. Sie verweist auf die EU, die jetzt eine 30-Prozent-Quote in Aufsichtsräten voranbringen will. „Die wirkliche Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder Karriere ist nur durchzusetzen, wenn Frauen auch in den Parlamenten Verantwortung tragen", so Naaß anlässlich der Herbstklausur der SPDLandtagsfraktion in Bad Gögging.