„Wir sehnen uns nach Beständigkeit,
wir sehnen uns nach Gewissheit.
Aber wären wir Menschen nicht auch mutig und
offen für das Unerwartete, dann wären schon die
Hirten vor Bethlehem auseinandergelaufen“
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier
Liebe Leserinnen und Leser,
wir alle sehnen uns nach Beständigkeit und nach Gewissheit und trotzdem
mussten wir bedingt durch die Pandemie ein Jahr mit außergewöhnlichen Herausforderungen bewältigen. Dies hat uns aber auch bewusst gemacht, wie wir uns gegenseitig brauchen, aber auch wie gut es ist, in einem funktionierenden Sozialstaat zu leben.
Begegnungen von Menschen, in der Familie, mit Freunden, am Arbeitsplatz, in Einrichtungen, Kirchengemeinden, Vereinen, Verbänden und Politik sind die Grundlagen einer lebendigen, vielfältigen Gesellschaft. Notwendige Kontaktbeschränkungen treffen besonders Menschen mit Behinderung, psychisch oder an Sucht Erkrankte, sowie Pflegebedürftige in Heimen.
Deshalb war es mir äußerst wichtig, die sozialen Hilfen des Bezirks Mittelfranken zum Wohl der Menschen aufrecht zu erhalten und eine Verstärkung der Mittel für ambulante Hilfen im psychosozialen Bereich bei den Haushaltsberatungen parteiübergreifend zu erreichen.
Die Erfahrungen haben gezeigt, dass gerade in Krisenzeiten ein deutlicher Anstieg von Betreuungsbedarfen erkennbar wurde, der Suchtmittelkonsum stieg und es zu Rückfälligkeiten kam. Als Leiterin des Runden Tisches Sucht des Bezirks Mittelfranken habe ich deshalb dafür Sorge getragen, dass sich der Bezirkstag mit der Forderung an die Bayerische Staatsregierung gewandt hat, dass psychosoziale Suchthilfearbeit systemrelevant zu sein hat genauso wie die Selbsthilfearbeit in der Suchthilfe.
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Veröffentlicht am 23.12.2020